Zur Abwechslung klingelt heute der Wecker um 6 Uhr, als es noch dunkel ist. Um halb sieben radel ich zum Hafen in Pozzallo. An der Fähre ist wenig los und pünktlich geht es um 8 Uhr nach Malta. Die 3 Jahre alte Tragflächenfähre legt in weniger als 2 Stunden an (sind knapp 90km gewesen) und entlässt mich in das Getümmel der schmalen Strassen, auf denen auch noch Linksverkehr herrscht. Komoot hat ein besonderes Gespür für schmale Gassen und steile Nebenstrassen. Da die Campinggelegenheiten im Nordwesten zu finden sind, bin ich bei 27 Grad ebenso viele Kilometer unterwegs. In Sichtweite von Gozo und Comino komme ich geschwitzt an.
29.09. Tag 2
Nach meiner Rechnung bin ich jetzt 100 Tage unterwegs. Mit dem Rad macht es immer noch am meisten Spaß, selbst wenn wieder die Sonne brennt. Entlang der Küste gibt es immerhin streckenweise einen Radweg, aber jetzt bin ich wieder im Gewimmel der Hauptstadt. Im McCafé gibt es ein zweites Frühstück. Durch die eigentliche Hauptstadt Valletta, die nur die Spitze einer Halbinsel am Hafen ist, geht es zu Fuss. Dann fahre ich noch zu einem Einkaufszentrum, um zu essen und Proviant für die Rückfahrt zu holen. Die 42km heute waren echt anstrengend, wenigstens ist das Fährterminal klimatisiert.