TdE 47 02.10. Vatikanstadt

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Nach dem Frühstück über dem Strand ging es über die Via Appia Richtung Rom. Das Auto habe ich im Parkhaus in der Nähe des Bahnhofs gelassen und bin mit dem Rad weiter in die Stadt. Vor dem Check-In im einzigen Hotel der Vatikanstadt (Residenza San Paolo VI, leider darf man in den vatikanischen Gärten nicht zelten) konnte ich die ersten Sehenswürdigkeiten abfahren. Nur am Fontana di Trevi waren zuviele Leute drumherum. Das Rad konnte ich nicht im Hotel abstellen und da auch auf dem Petersplatz Räder abhanden kommen, habe ich das Rad auf Anraten der Rezeption in einer benachbarten Tiefgarage geparkt (toller Trick, da hätte ich gleich mein Auto hinstellen können, war aber nicht der erste mit diesem Problem im Hotel). Dann bin ich Petersplatz und -dom gucken gegangen.

3.10. 2. Tag vormittags

Gestern habe ich mir noch ein Online Ticket für eine Führung durch die Vatikanischen Museen inklusive Sixtinische Kapelle sichern können (gab es nur auf Französisch). Da es Frühstück im Hotel schon ab 7 Uhr gab, hatte ich kein Problem um 8 Uhr loszulaufen. Dummerweise ist der Museumseingang auf der anderen Seite des Vatikans, was 15 Minuten zu Fuss bedeutete. Immerhin konnte ich an der langen Schlange der Besucher ohne Ticket vorbei zum Gruppenschalter. Pünktlich ging es mit Führerin und 29 weiteren Besuchern los. Zunächst wurde die Sixtinische Kapelle am Modell und Touchscreen erklärt (30m), dann ging es durch die Museen (90m). Ähnlich wie im Louvre oder British Museum ist es ein absoluter Overkill, alles verarbeiten zu wollen, insbesondere in der kurzen Zeit und einer ungewohnten Sprache. Jedenfalls unfassbar, was die Kirche in den Jahrhunderten angesammelt hat. Vor der Sixtinischen Kapelle war die Führung beendet (nur einer ist verloren gegangen) und wir wurden eingeschworen, die heilige Stille zu achten und keine Fotos zu machen. In der Kapelle ging es natürlich zu wie in einer Bahnhofshalle, nur die Durchsagen fehlten. Die Kenner waren mit Operngläsern und Feldstechern bewaffnet, der Rest musste so die Stellen an Wänden und Decken suchen, die eingangs beschrieben wurden. Es ist schon sehr anstrengend, mit dem Kopf im Nacken durchzugehen. Allzulange hab ich dort nicht verweilt. Dummerweise ist der Ausgang zum Petersdom gesperrt, d.h. man mußte nochmal durch einen anderen langen Museumstrakt (mit vielen sicherlich interessanten Kirchenschätzen) den ganzen Weg zurück zum Museumseingang. Dort hätte man natürlich den Rundgang wiederholen können, darauf hat die Führerin extra hingewiesen. An der jetzt noch viel längeren Besucherschlange bin ich wieder zurück zum Hotel, um mein Gepäck zu holen. In Summe waren das 7000 Schritte laut meiner Uhr.