Trainingslager Lanzarote

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06.03. Abreise

Die 3 Wochen sind schnell vorbei gewesen. Am heutigen Abreisetag habe ich auf eine weitere Ausfahrt verzichtet. Nach dem Packen bin ich um 11 Uhr zu einem Spaziergang durch Puerto del Carmen bis zum Hafen aufgebrochen. Gegen 15 Uhr werde ich wieder am Hotel sein zum Umziehen und Abholung des Gepäcks. Anschließend geht es im Taxi zum Flughafen, Abflug 17:15.

13 Mal war ich mit dem Rad unterwegs, insgesamt knapp 55 Stunden und 1220km mit über 15.000hm. Strecke und Dauer haben arg unter dem Wind gelitten, das waren nicht allein die Höhenmeter. Allzuviele Strassen habe ich nicht ausgelassen, einige waren für Radler sowieso gesperrt und durch Arrecife macht auch wenig Spaß im Verkehr. Windarme Tage kommen vielleicht in der zweiten Märzhälfte, aber die Wettervorhersage hat sich auch in meinen 3 Wochen ein paar Mal zum Schlechteren geändert. Trotzdem bin ich zufrieden, die Form ist angestiegen und den Sonnenschein zusammen mit so gut wie keinem Regen hätte ich daheim nicht bekommen. Laufen und Schwimmen waren eher nur Zeitvertreib, bei allem zusammen hätte ich nicht so oft fahren können. Das muss ich mir zuhause dann wieder anders einteilen. Ich freue mich schon auf lange Radeinheiten ohne Wind und Steigungen. Schwimmen im Meer hat schon etwas, aber wirklich nützlich für meine typischen Wettkämpfe ist es nicht.

Zu Lesen auf dem Rückflug habe ich noch genug. Nach Murakami hab ich noch das Leuchten von Jon Fosse gelesen, war zum Glück sehr kurz. Angefangen habe ich eine Unterhaltung zwischen Kehlmann und Boehm über Kant, sehr erhellend. Mittlerweile bin ich beim dritten Allon Krimi (Band 10 insgesamt) von Daniel Silva, ausserdem habe ich noch die Hälfte von Owen Meany übrig. Ein paar Zeitschriften lade ich mir auch noch herunter, mit etwas Glück auch noch die ZEIT vor Abflug.

05.03. 13. Ausfahrt

Zum dritten Mal nacheinander fahre ich durch Teseguite. An der Kreuzung Richtung Mirador del Rio schaue ich auf die Uhr und setze den Aufstieg gegen den Wind (heute 25-45km/h) fort. Es läuft gut bis zur Radarstation. Die Abfahrt nach Haria und die folgenden Wellen über Maguez und Ye hoch zum Mirador sind auch kein Problem heute. Ich brauche 1,5h für die 23km, die mir vorgestern gefehlt haben. Den Höhengewinn nutze ich anschließend, um gegen den Wind nach Orzola zu rollen. Entlang der Küste werde ich dann wieder vom Wind geschoben. Auf der mittlerweile üblichen Route am Monumento und Macher vorbei gehts zurück. Kurz überlege ich, bis La Geria und Uga zu rollen, um nochmal die Feuerberge hoch zu fahren, lasse es dann aber doch gut sein für heute.

5h42m, 128,9km, 22,6km/h, 1824hm, 150W

04.03. 7. Ruhetag

Sogar bis zum westlichen Ende der Playa Grande sind es entlang der Promenade 30hm auf 3,5km. Zu Beginn der einsetzenden Flut streife ich den Neopren über, wobei ich darauf achte, nicht zuviel Sand in den Anzug zu bekommen. So sind die 20° im Wasser ganz angenehm. Ich schwimme etwas aus den Wellen und biege dann parallel zum Strand ab, etwa auf Linie der offiziellen Schwimmstrecke des Ironman. Der Sand unter mir ist recht öde, kleine Fische, darunter Flundern, beleben etwas die Szenerie. Atmen geht gut zu beiden Seiten, auch das auf und ab im Seegang stört nicht besonders. Es sind noch ein paar Triathleten unterwegs, allerdings nicht in meiner Nähe. Nach 20min und 900m wende ich, im Meer bin ich etwas langsamer unterwegs als im Schwimmbad. Auch der Rückweg mit dem Wind ist nicht schneller. 3,8km wären hier machbar, aber Bestzeit ist nicht zu erwarten. Beim Ironman ist der Cutoff bei 2h20m, ich denke, mit 1h20m wäre ich dabei. Nach den Erfahrungen jetzt würden dann aber selbst mit wenig Wind 7-8h auf dem Rad folgen. Der Marathon wäre dann flach 3x bis Playa Honda und zurück, es blieben also über 7 Stunden bis zum finalen Cutoff von 17h. Das tue ich mir keinesfalls an.

03.03. 12. Ausfahrt

Heute habe ich mir die Ironman Radstrecke vorgenommen. Da ja das Stück zwischen den Salinen und Los Hervideros gesperrt ist, bin ich von Yaiza runter ans Meer und wieder hoch. Gegen den üblichen Wind (heute waren es nur 30-50km/h) gings dann die Feuerberge (zum vierten Mal glaube ich) hoch und dann links nach Tinajo. Dort war die Durchgangsstrasse gesperrt wegen Fest, prompt habe ich die falsche Abfahrt genommen und musste wieder 75m hoch auf die richtige Abfahrt nach La Santa. Diesmal ist das Schaltwerk nicht auseinandergefallen und nach Famara gab es endlich wieder Rückenwind den Berg hoch. Dafür hat es dann wieder ordentlich geblasen nach Teguise hoch. Dort ist Sonntags Markt, aber es war möglich, sich zwischen den Touristen durchs Zentrum hochzuquälen. Nach Teguise hatte ich aber das Einsehen, auf die weiteren 25km und 600hm zur Radarstation und dann zum Mirador del Rio zu verzichten. Stattdessen bin ich den gestrigen Weg in Gegenrichtung über Teseguite, um zur Strecke unten abzukürzen. Dann kam nur noch der Anstieg nach Nazaret, der Rest über das Monumento del Campesino, Masdache, La Asomada und Macher war mit Rückenwind einfach. So haben zur offiziellen Strecke 50km und 700hm am Ende gefehlt, aber zu mehr hätte es heute nicht gereicht. Da war das Training doch zu hart.

6h04m, 135,1km, 22,2km/h, 1845hm, 145W

02.03. 11. Ausfahrt

Heute geht es wieder am Flughafen vorbei über Arrecife und nach Costa Teguise den Berg hoch. Kurz vor Guatiza gehts es an der versteinerten Stadt vorbei weiter hoch nach Teguise mit etwas Sightseeing. Es regnet tatsächlich mal für 5 Minuten. Dann geht es wieder flott zum Monumento del Campesino runter. Diesmal biege ich links ab Richtung Arrecife und dann wieder den Berg hoch über Güime, einem weiteren Windspiel, Montana Blanca und Masdache. Dann bin ich wieder auf der Strasse Richtung La Geria. Nach dem letzten Anstieg bis La Asomada gehts es über Macher runter nach Puerto del Carmen. Ich fahre nochmal gegen den Wind ganz aussen rum. Der Ruhetag scheint gut getan zu haben, laut Garmin hat sich die Form weiter verbessert und ich hätte noch Kraft für die gleiche Runde gehabt.

3h24m, 73,9km, 21,7km/h, 974hm, 147W

01.03. 6. Ruhetag

Unablässig stürmt der Wind. Heute ist es mir sogar zum Laufen zu windig und auf Schwimmen habe ich keine Lust ohne Sonne. Nur ein kleiner Strandspaziergang ist drin. Dafür werde ich morgen ausgeruht für die nächste Runde sein.

29.02. 10. Ausfahrt

Der Wind macht mich echt fertig. Beim Frühstück sah es noch recht harmlos aus (Sittiche mussten sich nicht am Baum anbinden), aber schon raus aus Puerto del Carmen über die Landstrasse Richtung Macher war teilweise gegen den Wind (35-55km/h). Ab Macher bis hoch nach Femes hat der Wind geschoben, da konnte ich mich nicht beschweren, aber runter zu den Salinen über Las Brenas kam er tückisch von der Seite. Dann ging es nur noch im Gegenwind über die Feuerberge, Tiagua und Soo bis Famara und nach etwas Sandstrahlen unten am Meer kam der angenehme Teil zurück mit Rückenwind. Von Tias nach Puerto del Carmen gings dann flott mit 77km/h den Berg runter.

4h43m, 103,5km, 21,9km/h, 1441hm, 153W

28.02. 5. Ruhetag

Sturm bis 65km/h hat mich trotz blauen Himmels im Hotel bleiben lassen. Durch den Wind war es noch nicht mal in der Sonne auf der Terrasse angenehm. Garmin hat zwar weiterhin Ruhepause empfohlen, mittags bin ich aber doch eine kleine Runde gelaufen. War ein Fehler, keine Brille aufzuhaben, stellenweise kam der Sand auch ins Gesicht geflogen. Die wenigen Radfahrer sahen auch nicht glücklich aus, eine Gruppe Engländer hat am Flughafen gewendet, statt Richtung Arrecife weiterzufahren.

27.02. 4. Ruhetag

Nach einem Spaziergang entlang der Strandpromenade habe ich am Ruhetag doch etwas Sport gemacht. Durch den Wind und die Bewölkung war es am Hotelpool ziemlich leer (ist auch ungeheizt, bestenfalls 18° heute). Also bin ich im Neopren und Badekappe rein und hab es tatsächlich eine Stunde im Wasser ausgehalten. Bei 17m Länge war häufig zu wenden, hat am Ende ziemlich genau 3km ergeben. Meer wäre etwas wärmer gewesen, aber bei dem Wellengang hätte es wenig Spaß gemacht.

26.02. 9. Ausfahrt

Garmin hat wieder zu einer Ruhepause geraten, aber den Tag mit mäßigem Wind (25km/h) wollte ich nicht ungenutzt lassen. Auf dem Weg nach Macher war mir aber klar, dass es besser keine lange Runde wird. Daher bin ich am Kamelkreisel nicht wie angedacht nochmal hoch nach Femes sondern gleich weiter nach Yaiza und dann die Feuerberge im Gegenwind hoch. Immerhin habe ich zwei Mountainbiker überholt. Diesmal bin ich links nach Tinajo und erst dann wieder nach San Bartolome und Conil. Dort habe ich noch einen Schlenker über Tegoyo nach Macher gemacht (sehr hübsche Nebenstrecke mit Blick auf Fuerteventura), um wenigstens auf 3 Stunden zu kommen. In Puerto del Carmen hat mich ein Holländer angehalten, der das erste Mal mit einer elektrischen Schaltung auf einem Leihrad unterwegs war und sich nicht hat zeigen lassen, wie man das Kettenblatt vorne wechselt. Wusste ich natürlich auch nicht, aber ein Youtube Video hat das Geheimnis gelöst (bei SRAM beide Schalter gleichzeitig betätigen). Morgen ist wieder Wind bis 75km/h vorhergesagt, also mache ich Ruhetag.

3h06m, 69,2km, 22,3km/h, 930hm, 142W

25.02. 8. Ausfahrt

Bei Wind von 30-55km/h gehts wieder nach Norden. Nach 1h50m bin ich in Arrieta, das Windspiel ist abgebaut (wahrscheinlich umgeweht). Dann gehts hoch zum Mirador del Rio, oben bläst es besonders heftig. Immerhin feuert mich die Parkplatzwächterin auf den letzten Metern an. 172W habe ich im Schnitt auf dem Hinweg getreten. Kurz geniesse ich die Aussicht auf La Graciosa, dann gehts wellig nach Maques und Haria, wo ich kurz den Hauptweg verliere. Dann kommt die schöne Abfahrt nach Arrieta und mit Rückenwind zurück. Ich biege nicht ab nach Costa Teguise, sondern fahre weiter nach Nazaret und San Bartolome. Die Strasse wurde erfreulicherweise auch neu gemacht, war früher echt übel. Über Conil und Tias gehts zurück ins Hotel. Jetzt habe ich praktisch alle Punkte der Insel abgefahren, nun folgen Wiederholungen.

5h03m, 109,3km, 21,6km/h, 1459hm, 150W

24.02. 3. Ruhetag

Bei Wind von 40-70km/h habe ich heute auf eine Ausfahrt verzichtet und stattdessen mittags einen kurzen Lauf gemacht. Gegen den Wind zum Flughafen war anstrengend genug und Sand in den Schuhen gabs auch. Am Strand wehte die rote Fahne, baden ist also auch nicht. Irgendwie war bei den früheren Besuchen weniger Wind. Langweilen tue ich mich natürlich trotzdem nicht, hab ja genügend zu lesen dabei (Arno Schmidts KAFF ist heute schon kaum mehr verständlich, Irvings Owen Meany (hab ich sogar als Buch für den Strand dabei) zeitlos, Murakamis Stadt und ihre ungewisse Mauer plätschert so dahin und eine Abhandlung über die antiken 7 Weltwunder sagte aus, daß man nichts genaues weiss, weil die antiken Reisenden sehr unspezifisch in ihren Beschreibungen waren). Bei den Zeitschriften in Readly und den Downloads der ZEIT und c‘t kämpfe ich etwas mit dem lahmen kostenlosen Internet im Hotel, ist aber noch machbar. Serien habe ich mir zuviele mitgenommen, bin erst bei der zweiten von fünf Staffeln Fargo.

23.02. 7. Ausfahrt

Mit der kurzen Runde heute über die Dörfer habe ich 600km auf der Insel absolviert. Wind war wieder stark, aus den Wolken fiel gegen Ende der Runde sogar etwas Sprühregen, war aber nicht unangenehm. Eine flache Strecke gibts leider nicht auf der Insel, die Anstiege und den Wind muss man halt akzeptieren. Zwischen Masdache und Tias sowie Conil und Macher war ich auf echten Nebenstrecken unterwegs, aber auch hier guter Asphalt (das war 2013 schlechter).

2h57m, 63,9km, 21,6km/h, 784hm, 137W

22.02. 2. Ruhetag

Am zweiten Ruhetag mache ich erstmal einen Spaziergang zum 3,5km entfernten Lidl. Kekse und Bier sind günstiger als im Spar beim Hotel. Auch das stille Wasser kostet nur die Hälfte, aber den 8l Kanister trage ich nicht für 1€ Ersparnis zurück ins Hotel. Auf dem Rückweg schaue ich unten in Fariones nochmal an 2 Radläden vorbei, aber es gab nur unpassende Shimano Schaltrollen. Also versuche ich die nächsten Ausfahrten ohne die Unterlegscheibe und kontrolliere eventuellen Verschleiss. Nachmittags gehe ich im Meer schwimmen, ohne Wind muss man auf keine Wellen achten und die Strandmatte fliegt auch nicht weg. 3er Atmung klappt gut, aber 20° Wassertemperatur sind etwas wenig in Badehose. Beim nächsten Mal nutze ich den mitgebrachten Neo. Obwohl die Uhr 1058m aufgezeichnet hat, fehlt die Streckenansicht im Meer. Vielleicht laufe ich nochmal zur Playa Grande, da sind die Bojen für den Ironman im Wasser.

21.02. 6. Ausfahrt

Es geht hoch nach San Bartolome und dann runter über Tinajo nach La Santa, also einmal quer über die Insel. Auf dem Anstieg nach Soo gibts ein Schaltungsproblem, die Schraube der oberen Schaltrolle hat sich gelöst und die Kette hat sich im Schaltwerk verhakt. Bis auf eine Unterlegscheibe habe ich zum Glück alle Teile gefunden. Es war eine arge Fummelei, die Schaltrolle mit aufgelegter Kette wieder anzuschrauben. Praktisch jeder Radler der vorbeikam, hat gefragt, ob er helfen kann, aber ich hatte ja Multitool dabei. Ein Italiener hat trotzdem angehalten und mir gesagt, dass man diese Schrauben mit Locktite Blue fixieren soll (wusste ich, ist aber bisher nie etwas passiert an der Stelle). Dann hat er mir noch erklärt, dass es besser wäre, ein Rad zu mieten, weil dann kann man bei Defekt kostenlos Hilfe anfordern. Nach 20 Minuten und mit ordentlich verölten Fingern gings weiter über Famara, Teguise und Los Valles hoch zur Radarstation. Beim Anstieg wurde ich mehrfach überholt, bin kein Kletterer. Dann gings die Serpentinen Richtung Haria wieder runter und scharf rechts weiter über Serpentinen nach Tabayesco. Schliesslich war ich wieder auf der Strasse Richtung Mala und Costa Teguise. Wind war heute nicht so der Faktor, aber die Sonne hat ordentlich gebrannt. War kurz davor, an einer Tanke ein Kaltgetränk und Riegel zu holen, hab dann aber doch bis zum Hotel durchgehalten. Zum Glück ist morgen Ruhetag, war doch anstregend heute.

5h07m, 113,4km, 22,1km/h, 1508hm, 129W

20.02. 5. Ausfahrt

In Costa Teguise passe ich nicht auf und fahre am ersten Abzweig nach Guatiza vorbei, weshalb ich beim zweiten Abzweig mit 35hm extra belohnt werde. Das Windspiel erreiche ich 10 Minuten früher als letztes Mal, also ist der Wind nicht ganz so stark. An der Languste vorbei gehts bis nach Orzola, wo die Fähre nach La Graciosa auf Fahrgäste wartet. Ich fahre mit Rückenwind dieselbe Strecke zurück, die alternative Strecke bis Arrieta hätte knapp 300hm, die ich mir spare. Obwohl Garmin mittlerweile eine tiefrote Überbelastung anzeigt, fühle ich mich mittlerweile ganz passabel. Morgen soll wenig (20km/h) Wind sein, also gehts wieder aufs Rad.

4h18m, 103,9km, 24,2km/h, 873hm, 140W

19.02. 4. Ausfahrt

Anstelle am Meer durch Puerto del Carmen zu fahren, nehme ich die Umgehungsstrasse, wo ich direkt auf den Abzweig nach Puerto Calero treffe und unter Auslassung des Hafens hoch nach Uga fahre. Am Kamelkreisel mache ich eine 270° Kehre und radel rauf nach Femes. Fuerteventura liegt im Dunst verborgen. Nach ein paar Spitzkehren kommt die lange Abfahrt nach Playa Blanca, leider ist der Asphalt recht grob, aber 44km/h auf 5km sind nicht schlecht ohne Treten. Hübsch ist es hier nicht, also weiter Richtung Salinen auf der Radstrasse parallel zur Landstrasse. Auf der anderen Seite der Bucht sieht man die Strassensperre nach El Golfo, also weiter nach Yaiza und dann La Gueria hoch. Hier werde ich ein paarmal überholt, ohne Chance, mich auf der langen Steigung dranzuhängen. Fast bis zum Monumento del Campesino gehts bergauf, dann biege ich rechts ab nach unten Richtung Playa Honda und am Flughafen vorbei zum Hotel. Wind war weniger heute, hat aber natürlich trotzdem gestört.

3h32m, 79,7km, 22,5km/h, 1104hm, 142W

18.02. Ruhetag

Obwohl Garmin zu einem Ruhetag geraten hat, habe ich vor dem Frühstück einen kurzen Lauf gegen den Wind Richtung Flughafen gemacht und trotz der frühen Stunde ordentlich geschwitzt. Nachteil war der volle Frühstückssaal nach 9 Uhr. Nachmittags bin ich einen Km im Hotelpool geschwommen, könnte ich eigentlich auch nach dem Radeln machen.

17.02. 3. Ausfahrt

Heute hat der Wind (40-60km/h) gewonnen. Bis zum Wendepunkt von vorgestern habe ich eine halbe Stunde länger gebraucht, in Punta Mujeres hatte ich dann keine Lust mehr. Leider gab es auch keine Radgruppen, an die ich mich hätte anhängen können. Auf dem leichten Rückweg habe ich dann ordentlich geschwitzt ohne Fahrtwind. Nach Costa Teguise runter kam der Wind tückisch von der Seite, dafür habe ich unten noch einen Hügel extra erklommen. In Arrecife waren einige Strassen für Autos gesperrt, da konnte ich schön durchfahren. Am Flughafen ist ordentlich Sand durch die Gegend geflogen. Morgen ist geplant Radpause, übermorgen soll der Wind nachlassen.

3h52m, 82,2km, 21,2km/h, 771hm, 126W

16.02. 2. Ausfahrt

Nach einem kurzen Irrweg am Hafen von Puerto del Carmen finde ich die Landstrasse nach Puerto Calero, wo ich die steile Strasse zum Hafen herunterrolle. Dann gehts hoch zur Landstrasse Richtung Uga und am Kamelkreisel vorbei nach Yaiza. Im Kreisel unten mache ich eine Extrarunde, bevor ich weiter nach El Golfo fahre. Oberhalb halte ich kurz für ein Bild, dann gehts (sinnlos) den Hügel runter zu den Wellen. Schliesslich radel ich bis zur Strassensperre in Los Hervideros. Der Aufpasser konnte nicht sagen, ob die Strasse irgendwann verlegt wird, es wäre ehrlicher, den Weg richtig zu blockieren (2021 hat sich ein durch die Brandung verursachtes Loch neben der Strasse aufgetan und bevor da ein Bus reinfällt, wurde die Strasse gesperrt, ohne ernsthaft eine Reparatur oder Verlegung in Erwägung zu ziehen). Nun ging es gegen den Wind bergan Richtung Feuerberge. Bis Mancha Blanca war das echt übel. Immerhin war der Rest der Strecke ok, nur ein Triathlet hat mich überholt. In Tias musste ich kurz das Navi konsultieren (an derselben Stelle der Autobahn hatte ich vor 11 Jahren schonmal gestanden), dann gings geführt runter zurück nach Puerto del Carmen. Durch Steigung und Wind war der Schnitt miserabel, gestern war ich aber müder nach der Fahrt.

3h52m, 80,7km, 20,8km/h, 1103hm, 130W

15.02. 1. Ausfahrt

Zum ersten Einrollen wähle ich den Weg nach Norden an der Strandpromenade Richtung Arrecife am Flughafen vorbei. In Playa Honda geht es kurz über Anwohnerstrassen mit einem fett eingemalten Radweg und dann wieder am Meer entlang. In Arrecife wird einer Baustelle ausgewichen, dann geht es weiter auf einem neuen Radweg nach Costa Teguise. Die Strasse nach Norden ist neu asphaltiert, die Steigung ist immer noch da. Weiter nach Norden geht es auf der alten Landstrasse. Dann gehts durch Guatiza (Kakteenpark ist gut besucht) und Mala auf die Landstrasse nach Arrieta. Am Kreisel mit dem Windspiel Veleta wende ich und habe jetzt Rückenwind. Nach Costa Teguise runter gehts mit über 60km/h, rollt wirklich gut. In Arrecife gehts am IKEA vorbei, etwas verwinkelte Altstadt und dann wieder auf die Strandpromenade. Am Flughafen sind jetzt mehr Leute unterwegs, also etwas aufpassen auf dem schmalen Rad- und Gehweg. Es waren einige Radler unterwegs, hab sie heute alle überholt. Der Plan mit 3 Stunden hat perfekt geklappt, morgen gehts in die andere Richtung.

3h04m, 76,0km, 24,7km/h, 602hm, 139W

14.02. Anreise

Anstelle mit dem reparierten Crosser die restliche Strecke in Chile zu absolvieren habe ich es doch vorgezogen, mit einem Rennrad zum dritten Mal nach 2013 und 2018 auf Lanzarote ein paar Runden zu drehen und anstatt Zelt im Hotel mit Halbpension zu nächtigen. Da der Fokus auf Radfahren liegt, bin ich wieder in Puerto del Carmen, 3 Wochen La Santa (2018) würden mich töten. Beim Check In in Frankfurt habe ich diesmal extra am Sondergepäckschalter aufgepasst, dass das Rad zumindest auf das Förderband gelegt wurde und es kam tatsächlich zeitgleich in Arrecife an. Heute Abend wird es aufgebaut und morgen geht es gegen den Wind gleich los.